Hinweise zu den Konfigurationsvorschlägen

Die nachfolgend aufgeführten Konfigurationen sind lediglich Vorschläge, die sich auf ein „kleines“, „mittleres“ und „großes“ d.velop documents-System (On-Premises) beziehen. Wir gehen dabei von aktueller virtueller Hardware aus.

Der konkrete Hardwarebedarf ist von vielen Faktoren abhängig, z.B.:

  • Dokumente

    • Anzahl der zu verarbeitenden Dokumente

    • Anlieferzeiten, insbesondere Lastspitzen

    • Verarbeitungsart: synchron oder asynchron

    • Geforderte Durchlaufzeiten, z.B. von Anlieferung bis zur Ablage auf einem Langzeitspeicher

  • Benutzer

    • Gesamtzahl

    • Nutzungsverhalten

  • Fachliche Anforderungen

    • Archivierung

    • Dokumentenmanagement

    • Workflow

  • Akzeptierte Ausfallzeiten

Daher ist keine allgemeingültige Aussage möglich. Sie erhalten jedoch Hinweise zum Sizing, mit denen Sie eine Hardwareempfehlung erarbeiten können.

  • Prüfen Sie, welche d.velop-Komponenten auf den einzelnen Systemen installiert und betrieben werden können. Dadurch kann die Anzahl der Server variieren.

  • Die Speicherplatzgrößen müssen Sie für jeden Kunden individuell errechnen. Für die Berechnung muss die erwartete Anzahl und Größe der Dokumente berücksichtigt werden.

Einordnung der Systemgröße 

Oft ist die Einordnung der Systemgröße eine sehr projektspezifische Einschätzung und kann nicht konkret anhand von Zahlen vorgenommen werden. Trotzdem wollen wir hier eine kleine Hilfestellung geben:

  • Kleines d.velop documents-System: Weniger als 100 gleichzeitige Benutzer und weniger als 1.000 neue Dokumente pro Tag.

  • Mittleres d.velop documents-System: Weniger als 500 gleichzeitige Benutzer und weniger als 10.000 neue Dokumente pro Tag.

  • Großes d.velop documents-System: Weniger als 10.000 gleichzeitige Benutzer und weniger als 20.000 neue Dokumente pro Tag

Bereitstellung seitens des Auftraggebers 

Soweit nicht anders vereinbart, wird die hier beschriebene Infrastruktur durch den Auftraggeber bereitgestellt. Dies schließt das Datenbankmanagementsystem und eventuell erforderliche Loadbalancer ein.

Sizing von virtuellen Systemen 

Vereinfacht ausgedrückt werden die virtuellen Systeme wie reale Systeme skaliert. Der Host der virtuellen Systeme (reale Hardware) benötigt grob die Summe der Hardware der hierauf betriebenen virtuellen Systeme.

Beachten Sie folgende Punkte:

  • Sie können mehr virtuelle als physisch vorhandene CPUs zuweisen. Hieraus ergibt sich potenziell die Ressourcenersparnis gegenüber nicht virtualisierten Systemen.

  • Wenn mehrere Hosts mit virtuellen Systemen betrieben werden, sollte die I/O-Last der Anwendungen möglichst gleichmäßig verteilt werden.

  • Wenn ein Host im Fehlerfall virtuelle Systeme von einem anderen, ausgefallenen Host betreiben soll, müssen Sie dafür ausreichende Ressourcen bereithalten.

VMware-Grenzwerte 

  • VM-CPU-Auslastung unter 75%

  • VM-Memory-Auslastung unter 80%

  • VM-„SWAP in“ und -„SWAP out“: Alle Werte müssen hier auf 0 stehen.

  • Host-CPU-Auslastung unter 75%

  • Host-CPU-Ready-Time unter 500ms

  • Host-Memory-Auslastung unter 80%

  • Host-Storage-Overload unter 20ms

  • Host-Check for Dropped Packets (Transmit und Receive): Alle Werte müssen hier auf 0 stehen.

Testsysteme 

Wir empfehlen neben der Produktivumgebung mindestens ein bis zwei weitere Umgebung (Testumgebung, Abnahmeumgebung). Eine dieser Umgebungen sollte von der Dimensionierung (Anzahl der Server, RAM, CPU, Partitionierung, Redundanz) wie in der Produktion geplant werden. Weitere Nicht-Produktivumgebungen können bezüglich der Dimensionierung geringer ausfallen.

Storage-Systeme 

Weitergehend empfehlen wir die Verwendung eines Speichersystems, das die Änderung/Löschung unterbindet.

Beispiele für Hersteller und Anbieter:

  • NetApp

  • Grau Data

  • FAST LTA 

  • d.velop (cloud storage)